Dienstag, 22. November 2011

Tyabula - Tanze mein Kind, tanze

Aaron tanzt. Morgens wenn er aufwacht, rennt er als erstes zum Radio, fordert es einzuschalten und wiegt sodann verzückt seinen Po im Takt (mehr oder weniger) und klatscht dazu in die Hände. Und das, obwohl ihm das niemand beigebracht hat, denn weder ich, noch Nathan tanzen in der Wohnung herum, allerdings sollten wir das mal tun.
Er tanzt auch, sobald sich ein Geräusch mehrmals rhytmisch wiederholt oder ich anfange zu singen. Er könnte stundenlang mit Nathan bei Youtube verbringen und sich sein ugandisches Lieblingslied anhören (bei dem es natürlich ums Tanzen geht), fernsehen interessiert ihn nicht die Bohne, nur jegliche Trailer, Jingles und Musikvideos lassen ihn im Spiel einhalten und, tanzen...
Ich finde das ungeheuer spannend, woher dieser Impuls kommt und es fasziniert mich immer mehr, herauszufinden, was es mit diesem Urbedürfniss nach Musik und Tanz auf sich hat. Eine scheinbar absolut nicht überlebenswichtige Erscheinung, die doch ein universelles Phänomen darstellt. Überall auf der Welt spielt Musik ein wichtige Rolle im Leben der Menschen, schon immer. 
Bei meiner Recherche stieß ich übrigens bei Wiki auf diesen irgendwie doch lustigen weil etwas spröden Satz:
"Musik ... ist eine organisierte Form von Schallereignissen."
Und richtig interessant finde ich allerdings diesen Hinweis
"Musik und Tanz sind eng miteinander verbunden, in einigen Kulturen – etwa im afrikanischen Tanz – sogar so eng, dass es für beide zusammen nur eine Bezeichnung gibt."
 Vielleicht ist doch was dran, dass Aaron das mit dem Tanzen sozusagen im Blut hat, auch wenn ich sicher bin, dass ich definitiv die musikalischeren Gene ins Spiel gebracht habe...
Jedenfalls nehme ich mir vor, dieses Thema weiterhin aufmerksam zu verfolgen und Aaron in seiner Leidenschaft zu unterstützen.

2 Kommentare:

  1. Phantastisch, dass Kinder noch so ein ungezwungenes Verhältnis zu Musik und Bewegung haben - dass war (und ist) bei unseren Bagaluten auch so!


    Liebe Grüsse,
    Renaade

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  2. Schade, dass ich erst so spät über Deinen Blog stolpere. Deine Begeisterung für Deinen tanzenden Engel kann ich nur teilen. Mein Lieblingsmädchen fing mit dem Tanen an, bevor sie richtig stehen konnte. Kaum hatte sie sich an einem Möbelstück hochgezogen und hörte Musik, wippte der Po auch schon los. Inzwischen ist sie 14Monate alt und das Tanzen ist kaum noch wegzudenken. Wo immer auch nur ein kleines Stück Musik zu erahnen ist, wiegt sie ihren Körper im Takt.

    ...vielleicht ist der Tanz ja doch lebensnotwendiger als wir glauben...? Vielleicht sollten "wir Großen" auch öfter einmal tanzen... uns die Sorgen und Gedanken vom Leib schütteln und dem Körper die Freiheit schenken.
    Mein Mädchen udn ich legen jedenfalls nun täglich mindestens einen Tanz gemeinsam hin - und ich fühle mich wesentlich entspannter... vielleicht liegt das aber auch an ihrem herzhaften lachen.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Ich wünsche Euch und Eurem Lieblingskind noch viele Melodien, zu denen es sich zu tanzen lohnt. ;)
    Alice

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