Gestern Nacht, als ich nicht schlafen konnte, fiel es mir siedendheiß ein:
wir haben noch gar kein Abschiedsgeschenk für unsere Kollegin die am Samstag zur Weihnachtsfeier kommt und die schon seit Wochen nicht mehr bei uns arbeitet. Da sie jedoch das ganze Projekt des Freizeitstreffs für Menschen mit Behinderung maßgeblich initiierte müsste es schon etwas persönliches sein, mit Bezug zum Freizeitreff, nicht einfach irgendein Büchergutschein wie wir das sonst so handhaben.
Dann kamen mir all die alten bemalten Leinwände in den Sinn, die seit Jahren auf dem Schrank verstauben in dem wir unsere Materialen im Bürgerzentrum aufbewahren. Heute, vor der Arbeit, bin ich direkt dort vorbei gefahren und habe sie allesamt mit ins Büro genommen. Und, statt die anstehenden Hilfepläne zu schreiben, habe ich mich dem Recycling gewidmet.
Zuerst empfand ich es als absoluten Frevel in bemalte Leinwände zu schneiden, aber dann fühlte es sich richtig gut an, etwas Neues aus all dem Material zu zaubern.
Und da es um einen Abschied ging, musste ich natürlich sofort an das Gedicht "Stufen" von Herman Hesse denken, und meinen so trostreichen Lieblingssatz. "Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne". So fand Buchstabe für Buchstabe der Satz seinen Weg auf die Leinwand...
Hach, und gerade bekomme ich noch ganz viele andere Ideen, was ich mit den verbleibenden Resten der Leinwände machen könnte. Ein tolles Material!!! Ihr dürft gespannt sein...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen